Auf dem Krippenweg durch die historische Altstadt von Wernigerode

Seit 2017 lädt der Wernigeröder Krippenweg zu einem besonderen Rundgang durch die vorweihnachtliche Stadt am Harz ein. Die mehr als siebzig Krippen allein im Altstadtgebiet sind nicht nur in den Schaufenstern vieler Geschäfte zu finden, sondern auch in den mitunter liebevoll geschmückten Fenstern von Privathäusern. Ein fester Rundweg existiert allerdings nicht, so dass man sich anhand des Lageplans der einzelnen Standorte eine ganz individuelle Route zusammenstellen kann.

Natürlich gibt es bei dem Bummel durch die Altstadt von Wernigerode noch mehr als Krippen zu sehen. Mehr als 600 bunt verzierte Fachwerkhäuser säumen die Straßen, manche davon völlig krumm und windschief wie das Schiefe Haus. Beim Aufstieg zum burgartigen Schloss kommt mein Kreislauf ordentlich in Schwung, aber der Ausblick von den Schlossterrassen über die Dächer der Stadt und hinüber zum Brocken lohnt sich allemal.

Der Weg zurück in die Innenstadt und zum Weihnachtsmarkt rund um den Wohltäterbrunnen führt am kleinsten Haus der Stadt vorbei. Gerade einmal drei Meter ist es breit, und natürlich steht in einem der Fenster eine zur Hausgröße passende Krippe. Die kleinste Krippe ist mir unterwegs jedoch glatt entgangen: Sie soll gerade einmal so groß wie eine Nussschale sein.