Abendlicher Spaziergang am Hamburger Hafen und durch die Altstadt zum Sonnenuntergang an der Elbphilharmonie

Gemeinsam mit Wanderfreundin Victoria soll es zum Sonnenuntergang an die Elbe gehen. Momentan ziehen zwar dichte Wolken über den Himmel, aber das kann sich ja noch ändern. Zum Auftakt wollen wir uns bei einem Abstecher durch den Alten Elbtunnel das Hamburger Stadtpanorama vom südlichen Ufer aus ansehen. Die Kulisse des mittlerweile 112 Jahre alten Tunnels mit den riesigen Aufzügen, die Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen in die Tiefe befördern, könnte auch aus dem Film Metropolis stammen.

Weiter geht es durch das Portugiesenviertel, in dem sich in Hafennähe Einwanderer aus Portugal und Spanien niederließen. In den beliebten und heute überaus gut besuchten portugiesischen Restaurants kann man hier gleich eine kulinarische Reise in den Süden unternehmen. Im Schatten des Michel besuchen wir die kleine Gasse mit den Krameramtsstuben und fühlen uns für einen kurzen Moment in das 17. Jahrhundert zurückversetzt. Ebenso sehenswert sind die alten Bürgerhäuser an der Deichstraße, die von den Pontons im Nikolaifleet aus sogar noch eindrucksvoller wirken, und die Reimerstwiete mit weiteren hohen Fachwerkhäusern.

Zwischen den alten Gebäuden der Speicherstadt hindurch führt uns der Weg in die moderne HafenCity und zurück ans Elbufer. Auf der Plaza der Elbphilharmonie sind noch Besucher zu sehen, und so versuchen wir unser Glück. Wie sich herausstellt, ist bis Mitternacht geöffnet und der Eintritt sogar frei. Die freundliche Dame am Eingang dürfte nach solchen Auskünften wohl den ganzen Tag in glückliche Gesichter blicken! Inzwischen haben sich die Wolken tatsächlich etwas gelichtet, so dass sich von der Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe ein fast kitschig rotes Glühen am Horizont zeigt. Aber auch sonst sind die Rundumblicke auf Hafen, Hafencity und Innenstadt jetzt im Zwielicht zwischen Tag und Nacht überaus stimmungsvoll.