Naturparkroute Märkische Schweiz
Großer Däbersee – Schwarzer See – Drei Eichen – Pritzhagener Mühle – Stobbertal – Sophienfließ – Schermützelsee
- Länge: 21,2 km
- Start: Bus Waldsieversdorf
- Ziel: Bus Waldsieversdorf
Großer Däbersee
Schwarzer See
Drei Eichen
Pritzhagener Mühle
Stobbertal
Sophienfließ
Schermützelsee
21,2 km
157 m
162 m
5:10 h
Wie es sich für eine ordentlich schweizerische Landschaft gehört, geht es gleich am Start in Waldsieversdorf auf den ersten Hügel hinauf. Ein alter Wasserturm steht hier oben, der zwar nur elf Meter hoch ist, aber von der Aussichtsplattform trotzdem einen schönen und kostenfreien Ausblick auf die Märkische Schweiz bietet. Über die Himmelsleiter steige ich wieder hinunter an das Ufer des Däbersees, um der Naturparkroute durch das Hügelland zu folgen. Der Qualitätsweg ist hervorragend markiert, so dass man auch einmal ohne Karte oder Navigation wandern kann. Zweimal übersehe ich trotzdem einen Abzweig, doch fehlende Bestätigungszeichen bringen mich schnell wieder auf den richtigen Weg.
Lange Zeit führt die Naturparkroute nun durch Wald, in dem neben einigen Seen und Pfuhlen auch das Waldcafé des Umweltzentrums Drei Eichen liegt. Plötzlich steht auf einer Weggabelung die reichlich windschiefe und bizarr geformte Grenzeiche vor mir, die wohl schon vier- bis fünfhundert Jahre alt sein dürfte und einiges erlebt haben mag. Fast wie im Mittelgebirge rauscht es nebenan am Bachlauf des Stobbers, wo eine Fischtreppe mit starkem Gefälle das ehemalige Mühlenwehr der Pritzhagener Mühle überbrückt. Nach einem kurzen Besuch am Ufer des Großen Tornowsees wandere ich durch das Stobbertal um Bruchwälder herum und wieder näher an dem nun gemächlicher fließenden Stobber entlang.
Die Kurstadt Buckow wird kurz gestreift, bevor der Weg wieder in den Wäldern am Westufer des Schermützelsees verschwindet. Auch hier macht die Märkische Schweiz ihrem Namen alle Ehre. Kaum ist eine Anhöhe erklommen, geht es auch schon wieder herunter, wo kurz darauf bereits die nächste Anhöhe wartet. An einer Stelle am Ufer hat ein Biber einen Baum mit einem Durchmesser von einem guten halben Meter gefällt, der nun quer über dem Wanderweg liegt. Auf der gegenüberliegenden Seeseite taucht das Brecht-Weigel-Haus im Schilf auf, das der Schriftsteller und seine Frau als Sommersitz nutzten. Meist versteckt sich der Schermützelsee jedoch gut hinter Bäumen, nur hoch oben auf dem Panoramaweg gibt es schließlich noch mehrere unverstellte und hübsche Ausblicke auf den See. Am Ende sind doch einige Höhenmeter zusammengekommen wie sonst selten in Brandenburg.
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