Rund um den Bergwitzsee und den Roten See am Rand der Dübener Heide
Bergwitz - Bergwitzsee - Roter See - Hoffmannshöhe - Bergwitzsee - Bergwitz
- 12,8 km
- S Bergwitz
- S Bergwitz
Paul Gerhardt, Theologe und Dichter zahlreicher Kirchenlieder, steht im Mittelpunkt des dreitägigen Wanderevents auf dem erweiterten Paul-Gerhardt-Weg. Von Berlin über Mittenwalde, Lübben, Wittenberg und Gräfenhainichen verbinden die insgesamt sechzehn Etappen wichtige Stationen in Paul Gerhardts Leben. Last but not least führt die letzte Etappe, auf der mich diesmal Wanderfreundin Irene begleitet, in seine Geburtsstadt Gräfenhainichen.
Los geht es in Bergwitz, an dessen Rand aus einem ehemaligen Braunkohletagebau ein einladender Badesee mit mehreren schönen Sandstränden entstanden ist. Doch zum Baden sind wir heute nicht hier, denn vor uns liegen noch einige Kilometer durch die Wälder der Dübener Heide. Trotz der vorherrschenden Kiefern wirkt der Wald durch Farne und anderes Grün am Waldboden überraschend freundlich. Neben einer Blindschleiche flüchten gleich mehrere Eidechsen, die sich gemütlich auf dem Weg sonnen, vor unseren herannahenden Schritten.
Nach einem kurzen Landstraßenabschnitt passieren wir Schleesen, ein typisches Straßendorf mit einer sehenswerten Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert. Noch einmal folgen einige Waldwege, bis am Horizont nicht nur die Kirche von Gräfenhainichen auftaucht, sondern auch die monströsen Bagger des Freilichtmuseums Ferropolis auf einer Halbinsel im Gremminer See. Auch er entstand durch Flutung eines Braunkohletagebaus, doch im Gegensatz zum Bergwitzsee sind seine Ufer weitgehend unzugänglich. Einige dunkle Regen- und Gewitterwolken ziehen zum Glück vorerst weiter südlich vorbei.
An der historischen Postmeilensäule in Gräfenhainichen fallen dann doch die ersten Tropfen vom Himmel. Die Stadtkirche St. Marien ist geöffnet, so dass wir einen Blick ins Innere werfen können. Kurz nach seiner Geburt im Jahr 1607 wurde Paul Gerhardt hier getauft. Das Taufbecken ist leider nicht mehr erhalten, und auch sein Geburtshaus wurde ebenso wie die gesamte Stadt im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Ansonsten ist der berühmteste Sohn Gräfenhainichens aber so präsent wie an kaum einem anderen Ort: Gleich zwei Standbilder von ihm gibt es, außerdem tragen eine Straße, das örtliche Gymnasium, eine klassizistische Kapelle und natürlich das evangelische Gemeindehaus seinen Namen.
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