Heideschleife Misselhorner Heide im Naturpark Südheide

Wow, was für ein Anblick! Vor mir breitet sich eine Heidelandschaft wie aus dem Bilderbuch aus: violett blühende Besenheide, vereinzelt einige Kiefern und Wacholderbüsche, im Hintergrund dunkle Kiefernwälder – nur die Heidschnucken fehlen noch. Inmitten der Heide summen unzählige Bienen, die sich am Blütenmeer ebenso berauschen wie die Wanderer auf den sandigen Wegen.

Allerdings scheinen nur wenige Besucher die gesamte Heideschleife durch die Misselhorner Heide zu erwandern, obwohl der Rundweg vom Wanderparkplatz aus lediglich acht Kilometer lang ist. So habe ich die einzigartige Landschaft schon bald fast für mich allein. Früher gab es hier bei Misselburg sogar noch deutlich mehr Heideflächen, doch nach der Aufforstung im Laufe der Jahrhunderte blieben nur diese fast sichelförmigen Reste übrig, die heute unter Naturschutz stehen.

Mit dem Tiefental, an dessen Hängen das blühende Heidekraut besonders gut zur Geltung kommt, gibt es auf der zweiten Hälfte der Wanderung sogar noch ein besonderes Highlight. Und fast am Ende bekomme ich sogar die bisher vermissten Heidschnucken zu Gesicht, als sich eine große Herde überaus lautstark auf dem Weg zu ihrem Nachtlager in einem riesigen Schafstall macht.