Blühende Heide und schattige Wälder an der Heideschleife Büsenbachtal

So lieblich wie versprochen ist es im Büsenbachtal in der Nordheide sogar in Wirklichkeit: Weite Heideflächen, die sanft ansteigen und momentan in voller Blüte stehen, werden unterbrochen von vereinzelten Wacholderbüschen, Kiefern und kleinen Seen, die der eher unscheinbare Büsenbach gebildet hat. Bereits am Taleingang helfe ich einer Wanderin bei der Suche nach dem richtigen Weg. Es stellt sich heraus, dass Evelyn – reiselustige Hamburgerin und (natürlich) St.-Pauli-Fan – und ich das gleiche Ziel haben, so dass wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen und Wandertipps aus der Region austauschen.

Nach dem Aufstieg zum Pferdekopf verlassen wir vorerst das Büsenbachtal und wandern durch angenehm schattige Wälder, bis es schließlich einige Meter hinab in die dunkle Höllenschlucht geht. Kurz darauf zeigen sich schon die nächsten Heidegebiete am Brunsberg, der rundum von violetten Blüten umgeben ist und laut Inschrift auf einem Findling immerhin 129 Meter hoch sein soll. Trotz dieser wenig spektakulären Höhe reicht der Blick doch weit über die dahinter liegenden Waldgebiete hinweg bis in das Seevetal.

Noch einmal geht es hinein in die Wälder der Nordheide, mal auf schmalen Pfaden mit Blaubeer- und Brombeersträuchern, mal auf breiteren Forstwegen durch duftende Nadelwälder. Hinter der letzten der moderaten, aber stetigen Anstiege in den Lohbergen öffnet sich wieder das bezaubernde Büsenbachtal. Auf den Wegen herrscht mittlerweile deutlich mehr Betrieb als noch am Morgen, was allerdings angesichts dieser Naturschönheit kaum verwunderlich ist.