Kreuz und quer durch die blühende Fischbeker Heide und die waldreichen Schwarzen Berge

Blühendes Heidekraut mit S-Bahn-Anschluss? Das gibt es natürlich nur in Hamburg! Das Heideblüten-Barometer hat mit 100 Prozent seinen maximalen Ausschlag erreicht, die beste Gelegenheit also, zusammen mit Wanderfreundin Victoria die schöne Fischbeker Heide am Hamburger Stadtrand zu erkunden. Mehr Heideblüte ist in der Tat nicht mehr möglich, überall leuchten die zartvioletten Pflanzen in der Landschaft.

Für norddeutsche Verhältnisse ist es hier geradezu alpin, so dass es für uns bei schwülwarmen Temperaturen überaus schweißtreibend von Hügel zu Hügel geht. Von einer der Erhebungen bietet sich sogar eine fantastische Aussicht in die Ferne und in das Elbtal. Etwas weiter liegt auf einer ebenen Fläche der Segelflugplatz von Fischbek, wo sich gerade Segelflugzeuge von einer Seilwinde in luftige Höhen befördern lassen. Wie mag die Fischbeker Heide erst von oben aussehen!

Nach einigen Schlenkern erreichen wir die schattigen Wälder der Schwarzen Berge. Dort ist es erfreulicherweise nicht nur deutlich kühler, sondern durch Moose und Farne am Waldboden auch herrlich grün. Neben einigen Grabhügeln aus der Stein- und Bronzezeit finden sich auch bizarr geformte Bäume, aus denen scheinbar knorrige Gesichter hervorzutreten scheinen. Zum Abschluss der unterhaltsamen Wanderung, bei der die Großstadt sehr weit entfernt zu sein scheint, erwartet uns am Rande des Falkenbergs quasi als Sahnehäubchen noch eine letzte, aber nicht minder reich blühende Heidefläche.