Gleich mehrfach wird mich die heutige Wanderung über die grüne Grenze zwischen Deutschland und Frankreich führen, die hier von der Alten Lauter gebildet wird. Bald nach dem Start im elsässischen Lauterbourg überquere ich das kleine Flüsschen zum ersten Mal in Richtung Pfalz, um kurz darauf nach der zweiten Überquerung wieder im Elsass zu landen. Auf intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen folgt ein malerischer Auwaldrest mit frisch ausgetrieben Blättern in frühlingshaften Grüntönen.
Nach einem Stück auf der Deichkrone geht es direkt am Rhein weiter bis zur Mündung der Alten Lauter. Ganz unspektakulär markiert lediglich ein kaum sichtbarer Grenzstein den östlichsten Punkt des französischen Festlandes. Wieder in der Pfalz begleitet mich Vater Rhein noch ein gutes Stück, bevor ich an der Rheinfähre Neuburg endgültig sein Ufer verlasse.
Landschaftlich reizvoll bleibt es auch entlang der Neuen Lauter, von der allerdings nur etwas zu sehen ist, wenn man ab und an auf den parallel zum Weg verlaufenden Deich klettert. Nach einem Abstecher in das pfälzische Berg überquere ich ein letztes Mal die Grenze zum Elsass nach Lauterbourg. Allzu außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten hat das Städtchen zwischen hübscher Osterdekoration und blühenden Kirschbäumen zwar nicht zu bieten, dafür aber viel typisch elsässischen Charme.