Grenzlandtour vom malerischen Wissembourg zum Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach

Vom etwas außerhalb gelegenen Bahnhof von Wissembourg begleitet mich die Lauter mitten hinein in den alten Kern des beschaulichen elsässischen Städtchens. Mittelalterliche Häuser und die Kirche St. Peter und Paul mit einer kleinen romanischen Kapelle zeugen von vergangenen Jahrhunderten. Von hier aus führt ein mit einem roten Kreis markierter Rundwanderweg nach Norden aus der Stadt hinaus und durch Weinberge über die grüne Grenze hinüber nach Schweigen-Rechtenbach in der Pfalz.

Der Ort mit dem etwas sperrigen Namen steht ganz im Zeichen des Weins: Neben Weingütern, Weinstuben und Weinautomaten findet sich hier auch das Deutsche Weintor, unverkennbar ein Bauwerk aus den 1930er Jahren, das den südlichen Beginn der Deutschen Weinstraße markiert. Und sogar einen Blick ins Paradies kann man erhaschen, zumindest behauptet dies eine Inschrift auf einer durchaus sehr einladenden Bank mit Schwarzwaldblick.

Auf dem Rückweg überquere ich inmitten der Weinberge erneut die grüne Grenze, diesmal in umgekehrter Richtung von Deutschland nach Frankreich. Kurz nachdem die Türme von St. Peter und Paul wieder im Tal auftauchen, geht es auf Waldpfaden hinab an das Ufer der Lauter. Hinter der alten Walkmühle, die heute ein Restaurant beherbergt, teilt sich der kleine Fluss am Rand der Altstadt. Und auch auf dem letzten Stück entlang entlang des Lauterkanals und der Stadtmauer mit erhalten gebliebenen Stadttürmen folgt ein malerisches Fotomotiv auf das nächste.