Die Heideblütensaison (gemäß Faustregel vom 8.8. bis 9.9) lockt die Wanderfreundinnen Helga und Sonja sowie mich heute in die Uckermark. Vom Bahnhof Hammelspring aus wollen wir unsere Wanderung mit einem Besuch der Kleinen Schorfheide beginnen. Mücken und Bremsen freuen sich auf den anfangs noch wenig attraktiven Waldwegen über die anscheinend seltenen Besucher. Hinter der Kannenburger Schleuse wird es aber interessanter: Kurz nachdem wir einen Blick auf die Flusswindungen der Havel werfen konnten, breiten sich auch schon die Heideflächen auf dem Gelände eines ehemaligen Truppenübungsplatzes aus.
Stellenweise sehr schön und üppig bedeckt die blühende Besenheide die offene und karge Landschaft mit einzelnen Birken und Kiefern. Auf sandigen Wegen wandern wir nördlich am Rand der weiten Ebene, um schließlich wieder in den Wald einzutauchen. Als Kontrastprogramm laden einige öffentlich zugängliche Stege und Badestellen am Großen Mahlgastsee zu einer Erfrischung ein. Dem Ufer folgend treffen wir auf die Markierungen des Märkischen Landwegs, der uns zu unserem Ziel führen soll.
Nach der Ortsdurchquerung von Röddelin folgt ein kurzer Abschnitt neben einer Landstraße, bevor wir auf Wald- und Wiesenwegen langsam Kurs auf Templin nehmen. Wie sich erst erst vor Ort herausstellt, ist die Ziegeleibrücke über den Templiner Kanal wegen Bauarbeiten momentan gesperrt. Somit ist leider ein Umweg durch den Bürgerpark zum nördlichen Altstadtrand erforderlich. Nach einem Blick auf das mittelalterliche Mühlentor wollen wir uns den überaus idyllischen Uferweg am Templiner Kanal zum Abschluss aber trotzdem nicht entgehen lassen.