Wälder und Seen in der südlichen Märkischen Schweiz

Am Bahnhof Müncheberg steigen so viele Wanderer aus dem eintreffenden Zug aus, wie man es in Brandenburg selten sieht. Nur ein Teil von ihnen schlägt jedoch den gleichen Weg ein, den Wanderfreundin Helga und ich uns für heute vorgenommen haben. Durch das übersichtliche Dahmsdorf hindurch wandern wir ostwärts zu unserem ersten Ziel, dem Großen Klobigsee. Die saftig grünen Wiesen, die sanft geformte Landschaft und einige Fichtenwäldchen erinnern mit etwas Fantasie an das Alpenvorland. Wir tauchen in die Wälder der Märkischen Schweiz ein, erreichen bei einigen Freizeitgrundstücken von Münchehofe die Badewiese am Großen Klobigsee und folgen dem markierten Seerundweg durch das Naturschutzgebiet. Nicht weit entfernt, aber doch gut vor unseren Augen verborgen, erschallen die Rufe von Kranichen aus einem benachbarten Moorgebiet.

Quer durch den Wald geht es weiter nach Waldsieversdorf. Wie sich zeigt, trägt die Märkische Schweiz ihren Namen nicht ohne Grund: Zumindest gefühlt summiert sich das beständige Auf und Ab zu mehreren hundert Höhenmetern. Da kommt eine Erfrischung mit hausgemachten Torten im Café Tilia in Waldsieversdorf gerade recht! Kurz darauf steht bereits der nächste Aufstieg zum ehemaligen Wasserturm an, von dem aus sich heute ein herrlicher 360-Grad-Blick bietet. Nach einem steilen Abstieg über die »Himmelsleiter« führen hübsche Pfade nun dicht an den Ufern des Großen und Kleinen Däbersees sowie des Papillensees entlang zu kleinen Badestellen. Ein letzter Blick auf den versteckt im Wald liegenden Kesselsee, dann ist es Zeit für den Rückweg nach Müncheberg.