Aufmeiner heutigen Tour möchte ich drei Standorte der Bundesgartenschau 2001 besuchen und mit anderen historischen Parkanlagen und Uferwegen verbinden. Der erste Standort liegt sehr zentral neben dem Potsdamer Hauptbahnhof: Es ist der Staudensichtungsgarten auf der Freundschaftsinsel, die von zwei Havelarmen umflossen wird. Die Anlage wurde zur BUGA saniert und zeigt sich heute in alter Schönheit mit thematischen Gartenbereichen und Skulpturen aus frühen DDR-Jahren. An der Havel wandere ich weiter und erreiche über den Schafgraben den Park Sanssouci. Sommerblumen blühen rund um das Schloss Charlottenhof ebenso wie an den Römischen Bädern und im Botanischen Garten an der Maulbeerallee.
Nach einer abenteuerlichen Wanderung auf schalen Pfaden durch das Katharinenholz gelange ich zum Karl-Foerster-Garten, dem zweiten Standort der BUGA. Der Staudenzüchter Karl Foerster errichtete 1912 den Garten samt Wohnhaus neben seiner Gärtnerei. Frei nach Foersters Motto »Es wird durchgeblüht« gibt es hier eigentlich immer etwas zu sehen. Hinter dem Wohnhaus liegt der Herbstgarten und ein Steingarten, vor dem Haus der Frühlingsgarten und der Senkgarten mit einem kleinen Teich in der Mitte. Ich hole mir ein Eis aus der Gärtnerei und genieße die Blütenwelt in diesem gärtnerischen Kleinod.
Am Rand der Bornimer Feldflur geht es weiter zum dritten Standort, dem Volkspark Potsdam. Er wurde auf dem Gelände eines militärischen Übungsgebietes angelegt, wobei die Wallanlagen der Schießstände erhalten blieben. An einem dieser Wälle blüht diesmal der Lavendel in langen Reihen, so dass ich mich fast wie in die Provence versetzt fühle. Auf Bändern entlang der Wälle wachsen Rosen und Gräser, während im Pyramidengarten mediterrane Stauden vorherrschen. Nach einer Runde durch den weitläufigen Park wandere ich zum Belvedere auf dem Pfingstberg, weiter zur Orangerie im Neuen Garten und über Uferwege an der Havel wieder zurück zum Hauptbahnhof.