Viel Landschaft soll es heute sein, und da bietet sich natürlich die Landschaftsrunde bei Treuenbrietzen an. Der Name ist Programm, denn schon kurz hinter den letzten Häusern gibt es nur noch frühlingshafte Landschaft. Vorbei an luftigen Wiesen wandert unser kleines Wanderquartett, bestehend aus Helga, Irene, Sonja und mir, zum Reichhelms Park, einem Laubwaldgebiet, in dem Karl Reichhelm vor über hundert Jahren einige Teiche anlegen ließ.
Weiter geht es durch das waldreiche Quellgebiet der Nieplitz in Richtung Bardenitz. Sehr malerisch und schön restauriert liegt am Bardenitzer Fließ die Hermannsmühle, deren Mühlrad noch immer vom aufgestauten Pommerenkenteich angetrieben wird. Und auch Bardenitz selbst hinterläßt als typisches Straßendorf mit märkischen Gehöften, einigen Hofläden und der einzigen Backsteinkirche der Region einen überaus freundlichen Eindruck.
Am Ende der Wiesenlandschaft am Ortsrand erwartet uns das Naturschutzgebiet Zarth. Nur ein einziger Weg führt durch das urwüchsige Moorgebiet, in dem zumindest dem sorbischen Namen nach der Teufel beheimatet sein soll. Doch weder ihn noch die hier ebenfalls heimischen Orchideen und Schwarzstörche bekommen wir heute zu Gesicht. Zum Abschluss der Runde bietet sich ein Besuch des historischen Stadtkerns von Treuenbrietzen an, auf den wir allerdings diesmal zugunsten eines leckeren Eisbechers verzichten.