Waldreiche Runde mit Seen, Mooren, Fließen und dem Zisterzienserkloster Chorin

Wanderführer Frank Meyer hat seine Beziehungen zu Petrus spielen lassen und nach wochenlangem Wintergrau für strahlenden Sonnenschein gesorgt. Kein Wunder, dass über fünfzig Wanderfreunde seiner Einladung zu einer Rundwanderung durch die wald- und wasserreiche Landschaft zwischen Eberswalde und Chorin gefolgt sind. Mit dabei sind diesmal Wanderbuchautorin Ulrike Wiebrecht, die die reizvolle Strecke ausgewählt hat, und Journalist Wolf-Sören Treusch, der einige Teilnehmer für einen Beitrag im Deutschlandfunk interviewen möchte.

Vom Bahnhof Britz geht es schon bald durch märkische Kiefernwälder mit leuchtend grünen Moospolstern zu Waldseen, verwunschenen Moorgebieten und Bachläufen wie der Ragöse und dem tief eingeschnittenen Nettelgraben. Kraniche trompeten am blauen Himmel und schrauben sich langsam nach oben. Höhepunkt der Tour ist zweifelsohne das Zisterzienserkloster Chorin. Am Rand der imposanten Mauern, die sicher ein schönes Motiv für den Maler Caspar David Friedrich abgegeben hätten, ist Zeit für eine Pause und die obligatorische Verlosung von zwei Wanderbüchern.

Der Rückweg nach Britz ist weniger spektakulär, hält aber noch ein kleines Abenteuer bereit: Die Ragöse muss ein weiteres Mal überquert werden, diesmal allerdings nur auf einem Brett, das quer über dem Bachlauf liegt und beim Betreten bedenklich nachgibt. Etwas beleibtere Wanderer sollten also besser ein Handtuch einpacken und sicherheitshalber ein erfrischendes Kneippbad erwägen.