Über den Waldlehrpfad Teufelssee auf die Müggelberge und an das Sonnenufer des Langen Sees

Der richtige Weg zum Teufelssee und den Müggelbergen ist dank des Holzportals an der Bushaltestelle Rübezahl kaum zu verfehlen. Eine breite Promenade führt an einem Waldspielplatz vorbei direkt zu dem kleinen See am Fuß der Müggelberge. Von einem Bohlenweg bieten sich hübsche Einblicke in das Naturschutzgebiet, bevor es auf dem Waldlehrpfad weiter zur Waldschule samt Lehrkabinett am Rand des Teufelsmoores geht.

Über Schneereste und einige umgestürzte Bäume steige ich langsam hinauf auf die Müggelberge. Zwischendrin macht ein Wegweiser neugierig auf den höchsten natürlichen Berg Berlins, doch die bewaldete Kuppe des Großen Müggelbergs mit einer Höhe von 114,7 Metern ist abgesehen von dem Gipfelkreuz wenig spektakulär. Ganz anders sieht es etwas weiter auf dem Kleinen Müggelberg aus. Strahlend weiß zeichnet sich hier der weithin sichtbare Müggelturm vor dem blauen Himmel ab. Der Eintritt lohnt sich, die Ausblicke auf Teufelssee, Müggelsee und Langen See sind fantastisch. Weit weg erscheinen der Kienberg in Marzahn und die Berliner Innenstadt am Horizont. Für Sparfüchse gibt es an manchen Tagen sogar kostenlosen Eintritt, wie z.B. am 20. Februar, dem Tag des Köpenicker Stromausfalls.

Nach zahllosen Treppenstufen ist der Uferweg am Langen See erreicht, wo sich einst das Ausflugslokal Marienlust befand. Die Sonne steht mittlerweile recht tief über dem gegenüberliegenden Ufer und taucht den Wald in ein rötliches Licht. Auf dem Wasser der Dahme, die den Langen See durchfließt, hat sich eine dünne Eisschicht gebildet, durch die sich entfernt ein Schiff seinen Weg bahnt. Von Minute zu Minute steigert sich die stimmungsvolle Atmosphäre, bevor die Sonne schließlich versinkt und ich am Ufer der Großen Krampe zum alten Dorfzentrum von Müggelheim wandere.