Auf dem Barnimer Dörferweg durch das ursprüngliche Tegeler Fließtal nach Lübars

Morgens um sechs sind auf der Greenwichpromenade am Tegeler See deutlich mehr Tiere als Menschen anzutreffen. Enten und Kanadagänse beschäftigen sich am Ufer mit der Gefiederpflege, während Ausflugsschiffe wie die Havel Queen und Moby Dick noch zu schlafen scheinen. Im Licht der ersten Sonnenstrahlen liegt eine ganz besondere Stimmung mit wunderbaren Wasserspiegelungen über dem See.

Auf einem kleinen Abschnitt des Barnimer Dörferweges (bzw. des Grünen Hauptwegs 13) soll es heute immer am Tegeler Fließ entlang bis nach Lübars gehen. Obwohl die Häuser der Ortsteile Hermsdorf und Waidmannslust nicht weit entfernt sind, wirkt das Fließtal doch wie eine andere Welt mit fast tropisch anmutender Üppigkeit. Feuchte Luft hängt über den regennassen Wegen am Rande der Feuchtwiesen, von denen aus der sich schlängelnde Bachlauf zwar nur selten zu sehen ist, eine kleine Herde von stoisch wiederkäuenden Wasserbüffeln aber umso besser beobachtet werden kann.

Ein kurzer Abstecher zum kurzen Naturlehrpfad auf dem Eichwerdersteg darf natürlich nicht fehlen, bevor ich mein Glück über den Wiesenweg in Richtung Lübars versuche. Wie üblich steht jedoch ein kleines Stück unter Wasser: Also Schuhe aus und durch! Wer keine Lust auf ein erfrischendes Kneippbad hat, sollte besser der ausgeschilderten Umleitung durch die Straße Am Vierrutenberg folgen.