Fast 100 Jahre ist es her, dass Erich Kästner sein wohl berühmtestes Kinderbuch »Emil und die Detektive« verfasste. Darin reist der kleine Emil zu Verwandten nach Berlin, wird jedoch auf der Zugfahrt dorthin von dem zwielichtigen Herrn Grundeis bestohlen. Selbstverständlich will er das für seine Tante bestimmte Geld wiederhaben und nimmt so vom Bahnhof Zoo aus die Verfolgung auf.
Am Bahnhof Zoo startet auch die heutige Gruppenwanderung mit Wanderführer Frank Meyer. Mit dabei sind Andree Sadilek vom Tourenportal lialo und Autor Klaus Tolkmitt, der dafür eine selbstgeführte Stadtführung auf Kästners Spuren erstellt hat und einiges zu erzählen weiß. Natürlich blieb Emil nicht lange allein, bekam er doch Unterstützung von Gustav und anderen Kindern. Am Nikolsburger Platz mussten sich die Detektive allerdings erst einmal beraten, wie sie den Dieb am besten fangen könnten. Auch für uns heute gibt es hier eine kleine Pause und die Chance, bei einer Verlosung Wanderbücher und lialo-Gutscheine zu gewinnen.
Von der Prager Straße, in der Kästner einst wohnte, wandern wir weiter zur Motzstraße. Auf einem riesigen Wandbild sind dort alle Protagonisten der Geschichte eindrucksvoll in Szene gesetzt. Hier befinden sich auch das Hotel Sachsenhof, in dem Herr Grundeis einst sein Quartier bezog, und schräg gegenüber am Nollendorfplatz die Bank, in der die Detektive schließlich den Dieb stellen und der Polizei übergeben konnten. Natürlich wollen wir Emils eigentliches Ziel auch noch sehen, und so geht es quer durch den Tiergarten und das Regierungsviertel nach Mitte. Nur einen Steinwurf von der Charité entfernt steht in der Schumannstraße 15 das Wohnhaus, in dem die Tante und die Großmutter von Emil lebten.