Natur pur an der Schwärze und dem Nonnenfließ
Eberswalde – Schwärze – Forstbotanischer Garten – Schwärze – Spechthausen – Nonnenfließ – Neue Mühle – Melchow
- Länge: 21,8 km
- Start: RE Eberswalde
- Ziel: RB Melchow
Eberswalde
Schwärze
Forstbotanischer Garten
Schwärze
Spechthausen
Nonnenfließ
Neue Mühle
Melchow
21,8 km
113 m
80 m
5:10 h
Die Wanderung zu den beiden ursprünglichen Bachtälern der Schwärze und des Nonnenfließes beginnt noch sehr urban in Eberswalde. Ich verlasse die belebten Straßen jedoch sehr bald und folge auf der Uferpromenade dem Finowkanal bis zur Mündung der Schwärze. In der Innenstadt und durch den Park am Weidendamm verläuft sie teilweise kanalisiert, doch spätestens nach dem Forstbotanischen Garten kann sie sich in den weiten Wäldern des Naturparks Barnim frei entfalten. Aus dem benachbarten Zoo dringen anfangs noch vereinzelte Tierstimmen zu mir durch, ansonsten ist aber nur das Rauschen der Blätter in den Baumkronen zu hören.
Hinter Spechthausen folge ich dem Zeichen der Jakobsmuschel und wandere weiter Richtung Süden entlang des Nonnenfließes auf einem Stück der Via Imperii, dem alten Handelsweg von Stettin nach Berlin. Statt der breiten Waldwege wähle ich aber nach Möglichkeit die schmalen Pfade, die manchmal kaum erkennbar näher an das stark mäandernde Fließ heranführen. Die Biber sind hier auch wieder heimisch geworden, an mehreren Stellen haben sie mit Dämmen den Bach zu kleinen Seen angestaut. Einige Bäume entlang der Waldwege sind deshalb zum Schutz vor nächtlichen Fällaktionen bereits mit Maschendraht gesichert worden.
Plötzlich warnt ein Schild vor herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen. Und in der Tat scheint hier alles liegenzubleiben, was einmal vom Sturm umgeworfen wurde, darunter auch viele kräftige Buchenstämme. Wo sie nicht umgangen werden können, ist eine kleine Kletterpartie erforderlich – einmal ein Naturerlebnis der anderen Art. Noch etwas weiter führt mich der Pfad am Rand einer Feuchtwiese durch mannshohes Grün mit Schilf und Brennnesseln. Natur pur eben. Also Augen zu bzw. Arme hoch und durch. Hinter der Neuen Mühle ist dann aber Schluss mit Wildnis: Vergleichsweise monotoner Kiefernwald prägt nun das Landschaftsbild auf den letzten Kilometern bis zum Bahnhof in Melchow.
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