Am Hellsee lässt es sich unter dem wolkenlosen Winterhimmel trotz Minusgraden gut aushalten. Während die Südseite des Sees im Dauerschatten liegt, wärmt die Sonne am Nordufer überaus angenehm. Schön ist es hier auf dem schmalen Pfad zwischen dem See mit seiner dünnen Eisschicht und dem winterlich kahlen Buchenwald, fast noch schöner als im Sommer. Eigentlich könnte der Uferweg so noch viel weiter führen.
Aber auch der folgende Abschnitt entlang des Hellmühler Fließes kann sich sehen lassen. Über Jahrhunderte und Jahrtausende hat sich der Bach in die von eiszeitlichen Gletschern geformte Landschaft gegraben und so ein eindrucksvolles Durchbruchstal geschaffen. Eingerahmt von schneebedeckten Hängen plätschert es hier und da leise unter den unzähligen umgestürzten Baumstämmen, die kreuz und quer über dem Wasserlauf liegen.
Noch ein kurzer Blick in die Moorlandschaft am Rüdnitzer Fließ, dann geht es weiter durch den Wald zum nächsten See, dem Kleinen Wukensee. Kurz darauf stehe ich schon am Großen Wukensee gegenüber des weitläufigen Strandbads, das bald 100 Jahre alt wird. Nun stellt sich die Frage: links oder rechts herum? Ein wenig Sonne darf es gerne noch sein, also lieber links entlang der Promenade am Nordufer und noch ein paar der im Winter so raren Sonnenstrahlen einfangen.