Das herrliche Wandergebiet zwischen dem Biesenthaler Becken und dem Wandlitzsee dürfte sicherlich vielen Wanderern bestens vertraut sein. Einige weniger bekanntere Wege möchte Wanderführer Frank Meyer den knapp zwanzig Teilnehmern seiner heutigen Gruppenwanderung zeigen. Ausgangspunkt ist diesmal Lobetal, dessen Ortsbild von den Gebäuden der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal geprägt ist. Vorbei am Mechesee geht es in die winterlichen Wälder des Biesenthaler Beckens. Der Schnee knirscht kräftig unter den Schuhen, während von versteckten Moorwiesen laute Kranichrufe ertönen.
Kurz vor Erreichen des Hellmühler Fließes reißt der Himmel auf. Im Gänsemarsch durchqueren wir das sehr urige und im Sonnenschein besonders schöne Bachtal. Auch auf den schmalen Wegen des darauf folgenden Hellsees, an dessen ansteigenden Ufern alte Buchenwälder wachsen, bleibt uns die Sonne erhalten. Nach einer Pause zeigt uns Frank im weniger begangenen Lanker Forst den Prinzenstein. Er erinnert an den späteren Kaiser Wilhelm I., der sich hier bei einem Jagdunfall schwere Handverletzungen zuzog.
Am Südufer des Liepnitzsees ist die Sonne schon wieder hinter Wolken verschwunden. Das glasklare Wasser ist größtenteils von einer dünnen Eis- und Schneeschicht bedeckt, so dass heute nur einige Schellenten in dem sonst während des Sommers überaus beliebten See baden. Begleitet von den Rufen des Schwarzspechtes folgen wir dem Uferweg bis zum kleinen Waldbad am westlichen Ende. Zum Abschluss fallen unsere Blicke noch kurz auf den Regenbogensee und die drei Heiligen Pfuhle, bevor alle Wanderer pünktlich von Wandlitz aus die Heimreise antreten können.