Runde um Bad Oldesloe mit Brenner Moor, Wolkenweher Niederung und Abstecher zum Kloster Nütschau

Im Stadtzentrum von Bad Oldesloe, das von zwei Armen der Trave umschlossen wird, begegnet mir der Fluss heute zum ersten Mal. Richtig idyllisch wird es schon bald weiter nördlich, wo der Weg ein Stück das Traveufer begleitet und dann zum grünen Schilfmeer des Naturschutzgebietes Brenner Moor abbiegt. Aufgrund salzhaltiger Quellen gedeihen in diesem Feuchtgebiet manche Pflanzen, die sonst nur an der Nord- und Ostseeküste zu finden sind.

Vor der Überquerung der Trave und dem Rückweg nach Bad Oldesloe bietet sich ein Abstecher zum Kloster Nütschau an. Bis auf das Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert sucht man allerdings vergeblich nach alten Gebäuden, denn dieses nördlichste Benediktinerkloster Deutschlands wurde erst 1951 gegründet. Das moderne Gästehaus St. Ansgar bietet Platz für Auszeiten sowie hier stattfindende Kurse und Seminare.

Bunte Blumen und kleine Seen säumen den Weg durch die Wolkenweher Niederung, auf dem sich einige Enten zu einer Siesta am helllichten Tage niedergelasen haben. Da will ich natürlich so wenig wie möglich stören! Noch ein Blick auf die wunderschöne Landschaft an der Trave, dann geht es weiter zum Gut Altfresenburg und vorbei an Maisfeldern zum Stadtrand von Bad Oldesloe. Nicht versäumen sollte man den Besuch der Heiligengeiststraße im Zentrum, in der sich ein malerisches Häuschen an das nächste reiht und gerade die Hortensien in voller Blüte stehen.