Auf dem Märkischen Landweg vom Gutspark Ringenwalde durch die waldreiche Poratzer Moränenlandschaft an das Ufer des Wolletzsees

Mit einem Abstecher durch den Gutspark Ringenwalde beginnt die fünfte Etappe auf dem Märkischen Landweg, diesmal wieder in Begleitung von Wanderfreundin Sonja. Der von alten Eichen umgebene Riesenstein, der seinen Namen wirklich verdient hat, und auch das Erbbegräbnis der Grafenfamilie sind den kleinen Umweg wert. Auf einer von Wiesen gesäumten Eichenallee mit historischem Steinpflaster verlassen wir den Ort und dringen in die einsamen Wälder der Poratzer Moränenlandschaft ein.

Breite, nicht mehr ganz so breite und auch schmale Forstwege führen durch eine der am dünnsten besiedelten Gegenden Deutschlands. Kiefernwälder sind eher in der Minderheit, stattdessen prägen herbstlich angehauchte Mischwälder und reine Buchenwälder das Bild. Vom Himmel ertönen die Rufe von Wildgänsen, während weiter unten immer wieder Tierspuren und durchwühlte Wegränder zu sehen sind. Wenig verwundlich begegen uns so gerade einmal zwei weitere Wanderer außerhalb der kleinen Ortschaften, von denen das ehemalige Köhlerdorf Poratz mit seinen schlichten Fachwerkhäusern sicherlich das schönste ist.

Nur rund um die Orte verdrängen Wiesen und Felder die weiten Waldgebiete. Spätestens hier ist an den sanften Bodenwellen der Einfluss der eiszeitlichen Gletscher unverkennbar. In Wolletz endet die fünfte Etappe des Märkischen Landwegs, aber da Seen bisher lediglich kurz aus der Ferne zu sehen waren, wandern wir auf der kurzen sechsten Etappe gleich noch weiter nach Angermünde. Wasser gibt es hier genug, folgt der Pfad doch für mehrere Kilometer dem reizvollen Nordufer des Wolletzsees.