Stellvertretend für Wanderführer Bernd vom Märkischen Wanderbund führt heute der stellvertretende Vereinsvorsitzende Heiner eine kleine Gruppe von zehn Teilnehmern durch das südliche Schlaubetal. Von der Bremsdorfer Mühle aus besuchen wir zunächst den Großen und den Kleinen Treppelsee, bevor wir über eine Treppe zur Schlaube hinabsteigen. Wildromantisch schlängelt sich das Flüsschen hier durch einen schluchtartigen Einschnitt. Obwohl es bereits Ende September ist, zeigt sich das Laub der Buchenwälder noch so kräftig grün wie im Frühsommer.
Der Schlaubetalweg führt uns durch Bruch- und Laubwälder weiter zur Kieselwitzer Mühle und vorbei am Grab des letzten Schlaubetalmüllers zur Schlaubemühle. Im Gegensatz zu diesen großen Mühlen sind die beiden Miniaturmühlen, die von Bastlern an kleinen Bachläufen aufgestellt wurden, noch in Betrieb. Dann breitet sich bereits der Wirchensee vor uns aus. An seinem Südende erstreckt sich das Quellgebiet der Schlaube, die hier unzugänglich abseits des Weges in einer sumpfigen Wiese entspringt.
Nach einer Rast am erhöht gelegenen Försterblick steht schon wieder der Rückweg an. Der nicht mehr markierte Wanderweg um die Kesselwiesen herum zur Kieselwitzer Mühle erweist sich nach den bisher sehr angenehmen Wegen als etwas rustikaler, da umgestürzte Bäume unter- oder überquert werden müssen. Wieder zurück am Ufer der Schlaube macht sich gegen Ende das ständige Auf- und Ab, das auf dem Hinweg noch gar nicht aufgefallen war, schon deutlicher bemerkbar. Pünktlich und trotz Verzögerungen durch einige eifrige Pilzsammler bringt uns Heiner wieder zurück zur Bremsdorfer Mühle, die allerdings nach einem Brand nicht mehr für eine Einkehr zur Verfügung steht.