Ostsee light zwischen Nieder- und Oberlausitz – Rundwanderung um den Senftenberger See

Badestrände mit feinem Sand, Wind und Wellen, klares Wasser und sogar ein paar Strandkörbe – fast so schön wie am Meer! Nur das Geschrei der Möwen fehlt. Vor sechzig Jahren wurde hier noch Braunkohle abgebaut, heute ist der aus dem gefluteten Tagebau Niemtsch hervorgegangene Senftenberger See eines der größten künstlichen Gewässer Deutschlands.

Verlaufen kann man sich bei der Seeumrundung von Badestelle zu Badestelle auch ohne Karte eigentlich kaum, wenn man ab und zu nach der Wegmarkierung mit dem rosafarbenen Turnschuh Ausschau hält. Wie erwartet treffe ich heute zwar unzählige Radfahrer, aber keine anderen Wanderer. Die fast durchgehend asphaltierten oder gepflasterten Wege sind allerdings auch nicht gerade überaus wander- und fußfreundlich.

Während der Rundweg auf der Nordseite meist dicht am Ufer verläuft und schöne Ausblicke auf den See bietet, zieht sich die Strecke durch die Kiefernwälder der Südseite doch etwas. Für Abwechslung sorgt da der dreißig Meter hohe Aussichtsturm Südsee mit einer tollen 360-Grad-Sicht über alle Baumwipfel hinweg auf die fast nordisch anmutende Landschaft. Erst hier wird auch die Größe der zerklüfteten und unter Naturschutz stehenden Insel deutlich, die fast ein Fünftel des so gar nicht künstlich aussehenden Senftenberger Sees einnimmt.

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