Überraschend schön beginnt die Wanderung durch Treptower Grünanlagen im noch zu Neukölln gehörenden Schulenburgpark. Das Gartendenkmal präsentiert sich mit saftig grünen Rasenflächen und dem hübschen Märchenbrunnen am Ende eines langen Wasserbeckens äußerst gepflegt. Kurz darauf befinde ich mich bereits in Treptow, wo mich der Grünzug am Heidekampgraben bis an das Ufer des Britzer Verbindungskanals bringt.
Etwas weiter liegt neben dem ehemaligen Wohnhaus des Baumschulbesitzers Franz Späth das kleine Späth-Arboretum. Wie der Name schon verrät, sind vor allem Gehölze aller Art zu sehen, aber auch einige Skulpturen, einen Teich und einen Steingarten. In der benachbarten Späth'schen Baumschule kann man neben Pflanzen für den eigenen Garten oder Balkon auch ein paar Leckereien aus dem Hofladen erwerben (u.a. verschiedene Bierkreationen aus Neuzelle).
Auf meist angenehm schmalen und weichen Wegen wandere ich durch das Waldgebiet der Königsheide nach Johannisthal und zum gleichnamigen Landschaftspark. Das Zentrum des ehemaligen Flugplatzes ist heute ein Naturschutzgebiet mit weiten Wiesen, die von Schafen beweidet werden und auf denen sich unweit des Rundweges diesmal neben einem Fuchs sogar ein Feldhase zeigt. Letzte Sehenswürdigkeit ist der Aerodynamische Park im Neubaugebiet von Adlershof. In den 1930er Jahren entstanden hier verschiedene Gebäude für die Flugzeugentwicklung, darunter ein Motorenprüfstand und ein Windkanal. Am auffälligsten ist jedoch zweifelsohne der Trudelturm, der wie ein riesiges Beton-Ei aus dem Rasen emporragt.