Wasser, Wald und Heide – Durch den Naturpark Nuthe-Nieplitz zum Pfefferfließ und auf den Kienberg

Zu Beginn der heutigen Gruppenwanderung durch das Zweistromland zwischen Nuthe und Nieplitz möchte Wanderführer Frank Meyer vom Märkischen Wanderbund erst einmal seinen Rucksack erleichtern. Gleich fünf Buchexemplare von Kathrin Heckmann, besser bekannt als »Fräulein Draußen«, werden unter den 24 anwesenden Teilnehmern verlost. Zu meiner großen Überraschung gewinne ich selbst eines der Bücher mit dem Titel »Wie ich unterwegs das Große in den kleinen Dingen fand«.

Einige dunkle Wolken verziehen sich zum Glück bald, so dass Regenjacken und Schirme wieder in den Rucksäcken verschwinden. Erstes Ziel ist das urwüchsige Pfefferfließ im Naturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz-Niederung. Nur ein schmaler Pfad führt an dem Wasserlauf entlang durch dichtes und regennasses Grün zu einem Beobachtungsturm am Rand mehrerer Seen, von denen her Rufe von Wildgänsen und Kranichen ertönen. Ein zwar kleines, aber doch überaus großartiges Naturparadies!

Nach einem zwischenzeitlichen Abstecher zu einem Rastplatz auf einer Anhöhe, von dem aus ein Teil des Blankensees zu sehen ist, geht es weiter nach Schönhagen und in das Waldgebiet der Löwendorfer Berge. Anders als zuvor am Pfefferfließ bestimmt nun typisch märkischer Kiefernwald auf trockenen Sandböden das Bild. Nur die Kuppe des Kienbergs ist unbewaldet, stattdessen bedeckt hübsch violett blühende Besenheide die Flächen rund um das Gipfelkreuz in neunzig Metern Höhe. Zum Abschluss der kontrastreichen Wanderung führt uns Frank noch ein leider viel zu kurzes Stück an der herrlichen Flusslandschaft der Nuthe entlang, bevor wir unseren Zielort Trebbin erreichen.