Ein Bett in der Rummel – Trockentäler, Findlinge und Kunst im Hohen Fläming

Nach einer gemütlichen Busfahrt mit der Burgenlinie, die Flämingdorf mit Flämingdorf verbindet, beginnt die Wanderung in der Nähe der alten Feldsteinkirche von Grubo. Nicht weit vom Ort entfernt herrscht zwischen Kiefernwäldern bereits eine fast vollkommene Stille, nur etwas Vogelgezwitscher und Grillenzirpen ist zu hören.

Die Brautrummel, ein schluchtenartiges Trockental aus der letzten Eiszeit, ist mein erstes Ziel für heute. Das hölzerne »Feldbett für den Fläming« mitten im Tal erinnert an den traurigen Ursprung des Namens: So soll sich hier einst ein Liebespaar getroffen haben, das von einem heftigen Gewitterregen überrascht wurde und in den Wassermassen, die daraufhin durch die Rummel strömten, ertrank. Eiszeitlichen Ursprungs sind auch zwei große Findlinge, der Schollenstein und der Riesenstein, die etwas abseits des Weges zu finden sind.

Vorbei an Feldern mit Getreide, mannshohem Mais und blühenden Randstreifen geht es weiter nach Borne. Schon von weitem ist die Bockwindmühle zu sehen, die am Dorfeingang auf einer Anhöhe steht. Von nun an führt mich die Südroute des Kunstwanderweges auf bekannten, aber sehr angenehmen Wald- und Wiesenwegen durch den Hohen Fläming bis zur Burg Eisenhardt in Bad Belzig – und natürlich auch zu einigen Kunstobjekten wie den unübersehbaren »Fünf Kuben« oder dem farbenfrohen Mosaik »Der Schwarzstorch im Fläming«.