Entlang der wildromantischen Kuhlake durch den Spandauer Forst

Kurz hinter den Tiergehegen am Spandauer Johannesstift wird es überaus idyllisch: Die Kuhlake, die sich quer durch den Spandauer Forst schlängelt, verwandelt sich hier in eine märchenhafte Wasserlandschaft mit Seerosenfeldern, kleinen Inseln und umgestürzten Baumstämmen. Beim Nähertreten an die von Farnen, Schilf und Rohrkolben gesäumten Ufer platschen Frösche in das klare Wasser, über dem Libellen in verschiedenen Farben schwirren. Wahrscheinlich würde es mich wenig überraschen, wenn inmitten des Grüns auch noch eine Fee oder ein verwunschener Prinz erscheinen würde.

Eine ganze Weile folge ich der allmählich zahmer und schmaler werdenden Kuhlake, bevor ich in das Waldesinnere abbiege. Schön ist es auch hier, mal säumen Gräben und Wiesen die humosen Wege, mal verstecken sich Gewässer wie der Mittelheidesee und der Hoheheideteich im Wald. Plötzlich grunzt es etwas entfernt im Gebüsch, aber die Wildschweinfamilie lässt sich von meiner Anwesenheit nicht groß stören. Für etwas entspanntere Tierbeobachtungen bieten sich allerdings doch die Tiergehege mit Schwarz-, Rot- und Damwild am Ende des Rückweges entlang der Kuhlake an.