150 Kilometer zieht sich der Rundwanderweg »Das alpine Berlin«, den der Deutsche Alpenverein anlässlich seines 150sten Geburtstages ins Leben rief, von Gipfel zu Gipfel rund um Berlin. Wanderfreundin Helga und ich haben uns für heute die westlichste Etappe durch den Grunewald vorgenommen. Vorbei an stattlichen Villen und dem Strandbad Wannsee geht es anfangs noch dicht am Ufer der Havel entlang. Dann steht bereits der erste Anstieg auf den bewaldeten Havelberg (97 m) an. Bald darauf stehen wir schon wieder an der Havel, um nun von der Lieper Bucht aus zum Grunewaldturm auf dem Karlsberg (79 m) aufzusteigen. Wie es sich für eine ordentliche Alpentour gehört, darf eine zünftige Brotzeitpause im dort gelegenen Biergarten natürlich nicht fehlen.
Durch die schönen Mischwälder des Grunewalds führt uns der Weg nun wieder langsam bergab zum Pechsee und zum Teufelssee. Im Gegensatz zu den beiden ersten Bergen, die von eiszeitlichen Gletschern geschaffen wurden, entstanden die beiden letzten Erhebungen als Trümmerberge von Menschenhand. Auf dem Teufelsberg (120 m) zieht die ehemalige Radarstation heute viele Besucher und Street-Art-Freunde an. Wir begnügen uns mit einem Blick von außen und wandern um das recht zugewachsene Gipfelplateau herum zum DAV-Kletterfelsen und zum Drachenberg (99 m). Was für eine herrliche Aussicht auf die Innenstadt bis hinüber zu den weit in der Ferne sichtbaren Müggelbergen! Nach einer weiteren verdienten Pause lassen wir die Berliner Bergwelt für heute hinter uns. Auf dem letzten Stück treffen wir sogar noch einmal auf die Havel, die uns bis an den Rand der Spandauer Altstadt begleitet.