Grüne Runde in Pankow – Bürgerpark, Schlosspark und Volkspark

Der Bürgerpark Pankow ist an diesem Sonntagnachmittag gut besucht, man genießt den Sonnenschein auf den großen Rasenflächen oder einer der vielen Bänke. Ein wenig erinnert mich die freundliche Atmosphäre an Pariser Parks, vielleicht auch wegen der Architekturen wie dem Musikpavillon im Rosengarten und dem repräsentativen Eingangsportal.

Durch ruhige Wohngebiete gehe ich weiter zum Schlosspark Niederschönhausen. Besonders schön ist der Bereich hinter dem Barockschloss mit großen Rasenflächen, alten Bäumen und Skulpturen aus DDR-Zeiten. Eine Besucherin mit Hund beobachtet mich beim Fotografieren einer mächtigen Platane und weist auf weitere Exemplare hin, von denen eines eine herzförmige Öffnung haben soll. Das Herz kann ich zwar nicht finden, aber die Aushöhlungen eines Stammes sind so groß, dass ein Kind problemlos durchkriechen könnte.

Mehr oder weniger weit entfernt von der Panke und entlang des tief eingeschnittenen Nordgrabens geht es zum dritten Park dieser Runde, dem Botanischen Volkspark. Die Königin der Nacht soll heute blühen, weshalb es Live-Musik, Gegrilltes und Sonderführungen durch die Gewächshäuser zu der Kakteenart gibt. Neben der Geologischen Wand mit 123 Gesteinsarten und dem »Weltacker« mit Nutzpflanzen aus der gesamten Welt beherbergt das Gelände auch einen kreisrunden Bauerngarten, dessen Parzellen mit biologisch angebautem Gemüse zur Selbsternte gepachtet werden können.

Noch einmal folge ich dem Nordgraben ein Stück, um dann durch Laubenkolonien und entlang des Zingergrabens zur Zingerwiese und der Schönower Heide zu wandern. Die Großstadt scheint auch hier wie bereits auf den bisherigen Wegen weit entfernt zu sein.

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