Am Nymphenburger Kanal zum Schlosspark Nymphenburg und zum Olympiapark

Am alleeartigen Ufer des Nymphenburger Kanals geht es von Pasing im Westen Münchens bis zum Schlosspark Nymphenburg, den der Kanal mit Wasser aus der Würm versorgt. Die große Fontäne im Schlosspark hält allerdings ihren Winterschlaf und auch die Skulpturen ringsherum sind den Winter über unter Holzverschalungen verschwunden. Am Ende des nun breiteren Kanals ist bereits in einiger Entfernung Schloss Nymphenburg zu sehen. Statt des direkten Weges gehe ich jedoch durch die verschneite Parkanlage zum Apollotempel, wo sich von einer Halbinsel ein hübscher Blick über den zugefrorenen Badenburger See hinüber zur Badenburg bietet. An das kleine Dörfchen für Hofbedienstete und die Amalienburg schließt sich das streng geometrisch gestaltete Große Parterre vor dem Schloss und dessen barocken Seitenflügeln an.

Jenseits des Nymphenburger Parks schiebt sich der Nymphenburger Kanal noch ein Stück Richtung Innenstadt, nun vor allem sehr repräsentativ als Sichtachse zwischen schönen Villen. Erste Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler sind auf dem gefrorenen Kanal unterwegs, der im Winter auch zum Eisstockschießen genutzt wird. Durch die Böcklinstraße wandere ich zum deutlich schmaleren Nymphenburg-Biedersteiner Kanal und folge dessen Ufer zum Olympiapark München. Ganz anders als im Schlosspark ist hier alles ausgesprochen organisch: Rund um den Olympiasee erstreckt sich eine sanfte Hügellandschaft, aus der die geschwungenen, zeltartigen Dächer der Sportstadien am Fuß des Olympiaturms herausragen. Vom Olympiaberg bietet sich nicht nur eine herrliche Aussicht auf die Anlagen der Olympischen Spiele von 1972, sondern auch auf die Münchner Innenstadt mit den Alpen am Horizont.