Tegernseer Höhenweg mit Abstecher zum Nordufer und Runde durch Tegernsee

Mit einer Länge von nicht einmal sechs Kilometern ist der Tegernseer Höhenweg am Ostufer des gleichnamigen Sees eher ein kurzer Spaziergang. Und so mache ich zum Auftakt zunächst einen Abstecher in die sanfte Wiesenlandschaft am Nordufer bei Gmund. Neben einem Biergarten laden am Gut Kaltenbrunn mit seiner farbenfrohen Skulpturengalerie auch einige Strandkörbe zu einer ersten Pause ein. Wunderbar, hier lässt es sich in der wärmenden Sonne zum Frühlingsanfang gut aushalten!

Eigentlich könnte man noch viel länger den Blick auf das Wasser und die dahinter liegenden Berge genießen. Schließlich mache ich mich doch auf den Weg, wandere neben blühenden Buschwindröschen und Schlüsselblumen ein Stück am Seeufer entlang und erreiche wieder Gmund, wo der Tegernseer Höhenweg seinen Anfang nimmt. Vorbei an kleinen Dörfern und frischen Wiesen führt er eine Weile bergauf zu weiteren herrlichen Aussichten über den See. Wie es sich für einen ordentlichen bayerischen Wanderweg gehört, ist der Weg bestens mit Wegweisern und gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet.

Hinter einer Weide mit zwei Alpakas, die sich in der Märzsonne ebenfalls sichtlich wohl fühlen, beginnen waldreichere Abschnitte mit kleinen Bächen, die von den Hängen herabplätschern. Am Bahnhof oberhalb von Tegernsee endet der Höhenweg bereits wieder. Aber wo ich schon einmal hier bin, darf zum Abschluss ein weiterer Abstecher durch den beliebten Ausflugsort und hinunter zum See nicht fehlen. Ab der Seesauna verläuft der Uferweg teilweise über Stege bis zum Rathaus und weiter zum imposanten Herzoglichen Schloss, einem ehemaligen Benediktinerkloster. Dank des Bräustüberls muss man sich auch hier um sein leibliches Wohl keine Sorgen machen.