Moorwildnis, sanfte Hügel und Bergblicke auf dem Panorama-Rundweg Inzell

Mit ersten Panoramablicken auf die Chiemgauer Bergwelt fängt der markierte Rundwanderweg im Zentrum von Inzell schon einmal sehr gut an. Anfangs folge ich eine Weile dem Ufer der Roten Traun, bis der Weg in das Inzeller Filz abbiegt. Fast fühlt man sich inmitten dieser urigen Moorlandschaft vor der eindrucksvollen Bergkulisse weit weg in die Wildnis von Kanada versetzt.

Nicht mehr ganz so naturnah geht es im zweiten Drittel meist über selten befahrene Straßen von einem kleinen Weiler zum nächsten. Zu den mitunter sehr stattlichen, typisch alpenländischen Bauernhäuser, an deren Holzbalkonen die obligatorischen Geranien natürlich nicht fehlen dürfen, gesellen sich oftmals nur ein oder zwei weitere Häuser. Rundherum erstrecken sich saftig grüne Weiden, die am Fuß der Berge in Wälder übergehen.

Auf dem letzten Drittel wandere ich auf Wiesenpfaden und über Schotterwege um ein weiteres, diesmal nur aus der Ferne erscheinendes Filz herum und auch etwas näher an eine steil aufragende Felswand heran. Noch ein Stück durch den Wald, dann erscheinen wieder die ersten Häuser von Inzell. Und zu guter Letzt zeigt sich der Zwiebelturm von St. Michael, der auf der Runde immer eine gute Orientierungshilfe bot, auch endlich auch einmal aus der Nähe.