Mystische Wildnis mit S-Bahn-Anschluss – Winterliche Wanderung durch das Briesetal

Über dreißig Wanderer sind der Einladung von Wanderführer Frank Meyer zu einer besonderen Tour durch das Briesetal gefolgt. Mit dabei sind diesmal nämlich gleich zwei prominente Gäste: zum einen Kathrin Heckmann, besser bekannt als »Fräulein Draußen« und gerade von einer Pyrenäendurchquerung zurückgekehrt, zum anderen Extremwanderin Carola Kessler, die u.a. den 4500 km langen Pacific Crest Trail in den USA bewältigt hat. Ganz so extrem wird es heute in Brandenburg freilich nicht, doch dafür ist das im Kleinen trotzdem recht wilde Bachtal der Briese auch nur wenige S-Bahn-Stationen von der Berliner Stadtgrenze entfernt.

Leider verschwindet die Sonne, die laut Wetterbericht immerhin fünf Stunden scheinen sollte, schon bald hinter dichten Wolken. Doch auch bei trübem Wetter entfaltet das Briesetal eine besondere Stimmung. Gleich an mehreren Stellen haben Biber den Bach zu kleinen Seen mit einem grünen Teppich aus Wasserlinsen aufgestaut, aus dem abgestorbene, von Gräsern und Farnen umwucherte Baumstämme ragen. Der über Nacht gefallene Schnee macht einige matschige Pfade und rutschige Bohlenwege stellenweise dann sogar zu einer kleinen Herausforderung.

Zwischendurch können die Teilnehmer die urwüchsige Natur bei einer Achtsamkeitsübung mit Wanderführerin Susanne Herrmann auf eine andere Weise erleben. Mit geschlossenen Augen gilt es, das Rauschen der Briese, die von Bäumen fallenden Wassertropfen und schließlich auch die eigenen Atemgeräusche einmal bewusst wahrzunehmen. Am Ende der Wanderung lädt Anne Findeisen, Community-Managerin bei Komoot, schließlich zu einem Komoot-Workshop mit Kaffee und Kuchen ein, bei dem Kathrin und Carola noch etwas mehr von ihren spannenden Wandererlebnissen erzählen.