Vier auf einen Streich – Naturschutzgebiete rund um den Bucher Forst

Das erste der vier Naturschutzgebiete mit S-Bahn-Anschluss ist vielleicht sogar das landschaftlich schönste. Im Zentrum des NSG Karower Teiche liegen vier ehemalige Torfstiche und Fischteiche, um die sich extensive Weideflächen gruppieren. Aussichtsplattformen erlauben einen Blick über die teilweise breiten Schilfgürtel hinweg auf die Wasserflächen, auf denen heute u.a. einige Schwäne und Kormorane sowie größere Gruppen von Graugänsen unterwegs sind.

Weiter geht es am Lietzengraben entlang und unter Berliner Ring und Bahndamm hindurch zum NSG Bogenseekette. Eine Waldweidefläche muss durchquert werden, und natürlich steht ein zottiges Hochlandrind etwas unschlüssig mitten auf dem Weg, während einige Artgenossen etwas weiter im Wald Gras fressen. Es würdigt mich aber nur eines kurzen Blickes, als ich mit Abstand an ihm vorbeigehe. Der urige Bogensee selbst und die Brutkolonie der Graureiher ist nur an einer Stelle von einer Beobachtungsplattform aus einsehbar.

Nach einem längeren Weg durch den Bucher Forst erreiche ich das NSG Mittelbruch am Ortsrand von Buch. Die Sonne steht mittlerweile recht tief und wirft nun ein rostrotes Licht über die Seen, die aus ehemaligen Torfstichen hervorgegangen sind. Nicht weit entfernt liegt bereits auf Brandenburger Boden das NSG Ausstichgelände Röntgental. Das Feuchtgebiet, in dem früher Erde für die benachbarten Bahndämme ausgehoben wurde, ist allerdings mit einem wilden Durcheinander von Büschen und umgeworfenen Bäumen – zumindest für den menschlichen Betrachter – nicht mehr ganz so attraktiv wie die schönen Seen zuvor.

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